Logo Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner

Wir lieben unsere Gärten.

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Die Aufgaben des Stadtverbandes

Der Stadtverband verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Bundeskleingartengesetzes.

Seine Hauptaufgaben liegen in der Übernahme von Kleingartenpachtland als Zwischenpächter zwischen der Stadt Nürnberg und den einzelnen Pächtern, der Weiterverpachtung und Beaufsichtigung des Pachtlandes im Sinne des Bundeskleingartengesetzes und des mit der Stadt Nürnberg abgeschlossenen Zwischenpachtvertrages gem §4 Abs. 2 Bundeskleigartengesetz (Generalpachtvertrag) sowie in der Erhaltung sozialer Pachtpreise, um allen Bevölkerungsschichten die Erpachtung eines Kleingartens zu ermöglichen. Der Verband ist der „Dachverband“ aller Kleingartenvereine. Er ist der Vertragspartner, wenn es um die Übernahme eines Gartens geht: der Unterpachtvertrag besteht zwischen dem Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e.V. und dem jeweiligen Pächter.

Der Verband vertritt die Interessen der MItglieder bzw. Vereine gegenüber der Stadt Nürnberg, er ist Mitgliedsorgan im Landesverband der Bayerischen Kleingärtner und beim Bundesverband.

Der Stadtverband besteht aus den ehrenamtlichen, gewählten Vorstandsmitgliedern und den fest angestellten Mitarbeitern.

Aufbau des Kleingartenwesen in Nürnberg

 Historische Entwicklung

Die Entstehung der Nürnberger Kleingärten reicht bis zum Anfang des letzten Jahrhunderts zurück. Im Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg wurde 1907 die „Errichtung von Laubengärten“ vermerkt. Seinerzeit wurden an der Großreuther Straße 30, am Leyher Weg 14 und an der Veilhofer Straße 12 Gärten errichtet. Die Jahresmiete belief sich dabei auf 20,– Mark bzw. – wenn ein Wasserzulauf vorhanden war – auf 25,– Mark.

Im Jahre 1908 organisierte sich erstmals die Kleingartenbewegung in Nürnberg und trat mit der Gründung des „Gemeinnützigen Vereins zur Gründung von Gartenkolonien in Nürnberg“ im April an die Öffentlichkeit. Bereits 1909 hatte der Verein 300 Arbeitnehmergärten gegründet. Die Größe der Gärten, für die eine Jahresmiete von 12 Mark erhoben wurde, betrug ca. 150 m².

Im Ersten Weltkrieg erlangte das Kleingartenwesen wegen der verschlechterten Nahrungsmittelversorgung eine besondere Bedeutung. Mit der raschen Versorgung durch Eigenanbau von Gemüse stieg auch die Nachfrage nach Grundstücken. Die Stadt bemühte sich weitere Grundstücke zur Verfügung zu stellen, so dass im Jahre 1917 rund 10.000 Kleingärten in 400 Kolonien vorhanden waren. Die meisten der Gärten waren jedoch „wilde Kolonien“. Nach dem Krieg stieg die Zahl der Kleingärten auf 12.000. Der Gedanke, die Kolonien in Nürnberg zu einem Stadtverband zusammenzufassen, wurde 1920 mit der Gründung des „Stadtverbands der Kleingärtner“ verwirklicht. Im Frühjahr 1922 führte das Statistische Amt eine Erhebung über die Verbreitung der Kleingärten Nürnbergs durch. Insgesamt wurden seinerzeit 6.893 Kleingärten erfasst (einschließlich 776 Hausgärten).

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges waren ca. 8.000 Kleingärten im Stadtgebiet vorhanden, von denen allerdings 6.200 Gärten wegen ihrer Lage auf Bauflächen gefährdet waren. Ersatzgelände wurde vor allem mit der Anlage Königshof aber auch mit der Gründung der Anlage Marktäckerstraße, Waldfrieden oder z.B. in Gaismannshof bereitgestellt. Laut Stadtchronik von 1948 wurden 1.529 Dauerkleingärten und 8.860 Pachtgärten bewirtschaftet. Weiterhin existierten noch ca. 5.000 Gärten auf Reichsbahngelände.

Im Jahr 1984 wurde die Vielzahl der bestehenden Rechtsvorschriften für das Kleingartenwesen vom Bundeskleingartengesetz abgelöst. Mit dem neuen Gesetz wurde es auch erforderlich, den Kleingartenentwicklungsplan zu überarbeiten (Fortschreibung 1984) und den Bestand der Kleingärten auf der Grundlage der Begriffserklärungen neu zu erfassen. Im Ergebnis konnten 100 Kleingartenanlagen, davon 19 Dauerkleingartenanlagen, 41 Anlagen mit gesicherter Nutzung und 40 Anlagen mit zeitlich begrenzter Nutzung ermittelt werden.

(Quelle: Chronik des Stadtverbandes Nürnberg der Kleingärtner e.V. 1920 – 1995)

Zukunft Aussicht:

In den letzten 100 Jahren wurde das Kleingartenwesen in Nürnberg durch eine ehrenamtliche Selbstverwaltung geprägt. Es wird sich in den nächsten Jahren zeigen, ob dieses System Zukunft hat. Festzustellen ist im Moment, dass es wie in anderen Bereichen auch, leider an der Bereitschaft mangelt, sich in die ehrenamtliche Arbeit einzubringen. Sollten sich nicht Mitglieder finden, die bereit sind, eine ehrenamtliche Position zu übernehmen, wird der letzte Ausweg sein, dies gewerblichen Unternehmen zu überlassen. Dies wird zu Folge haben, dass erstens die Sicherung der vorhandenen Kleingärten gegenüber den Grundstückeigentümer schwierig, wenn nicht sogar unmöglich wird. Und dies beinhaltet auch, dass die Kosten zusätzlich dafür auf den Pächter/Kleingärtner umgelegt werden müssen. Diese werden wahrscheinlich sogar den jährlichen Pachtpreis noch überschreiten.

Um diese Problematik in den Griff zu bekommen, bitten wir unsere Mitglieder mit uns in einen Diskurs einzutreten; für Vorschläge und Ihre Meinung sind wir jederzeit offen und dankbar. Setzen Sie sich mit uns Verbindung.

Hans Meier

2.Vorsitzender

Nürnberg, 03.04.2024

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